Basel ist ein Forschungs- und Wissensstandort mit internationalem Renommee. Er floriert insbesondere dank Synergien zwischen der Wirtschaft und qualitativ hochstehenden Hochschulen. Damit das so bleibt, ist es von grösster Bedeutung, dass die talentiertesten Forschenden und Fachleute für Basel gewonnen werden können und ein reger Austausch mit ausländischen Institutionen gepflegt wird.
In diesem Sinne setzen wir uns für die bestmöglichen Rahmenbedingungen für unsere Forschungsstätten sowie alle forschungs- und innovationsbasierten Unternehmen – von der erfolgreichen multinationalen Industrie bis hin zu risikofreudigen Startup-Firmen – im Kanton Basel-Stadt und der gesamten Region ein. Das Potenzial zur Entstehung von Startup-Firmen aus Universität und Fachhochschule soll bestmöglich genutzt werden.

Was die FDP erreichen will

  • Europäische und weltweite Kooperationen: Wir engagieren uns für stabile und berechenbare Rahmenbedingungen und eine konstruktive Forschungszusammenarbeit mit der EU und der übrigen Welt. Es muss sichergestellt sein, dass die Forschung und die forschende Industrie Zugriff auf Experten und Expertinnen aus aller Welt hat.
  • Zugang zu EU-Forschungsprogrammen: Der Zugang zu den (weltweit grössten) Forschungsförderprogrammen der EU muss gewährleistet bleiben. Er sichert das Ansehen und den Erfolg unserer Forschungsstätten im internationalen Wettbewerb.
  • Forschungsfreiheit: Forschungsfreiheit mit klar definierten (ethischen) Leitplanken garantiert den Fortschritt. Verbote und Moratorien wie zum Beispiel im Bereich der Biotechnologie behindern die Weiterentwicklung des Standorts.
  • Public Private Partnerships: Eine gute Vernetzung zwischen Hochschulen und Wirtschaft ist wichtig. Kooperationen zwischen privaten Unternehmen und den hauptsächlich öffentlich finanzierten Hochschulen sind daher gezielt zu fördern. Ein «Code of Conduct» kann die Forschungsfreiheit garantieren und die seitens der Gesellschaft geforderte Transparenz schaffen.
  • Exzellenz in allen Bereichen: Wir bekennen uns zur Universität Basel als traditionsreicher Institution. Auch sie muss mit ihren Mitteln jedoch haushälterisch umgehen. Eine Schwerpunktsetzung ist wichtig und gibt ihr ein Profil. Sie kann durch Anreize bei der nationalen Hochschulfinanzierung gefördert werden. Um Exzellenz in allen Bereichen zu ermöglichen, sollen die Hochschulen vermehrt miteinander kooperieren.
  • Konkurrenzfähiger Innovationsstandort: Der Innovationsstandort Basel muss im Vergleich mit anderen führenden Innovationszentren (rund um die ETH in Zürich und die EPFL in Lausanne) mithalten können und daher dringend gestärkt werden. Dazu gehört eine stärkere Berücksichtigung durch den Bund, aber auch der enge Einbezug der Wirtschaft bei Projekten wie dem «Innovationspark Basel Nordwestschweiz», damit deren Bedürfnisse bestmöglich berücksichtigt werden können. Private Investitionen in Forschung und Innovation sollen durch Anreizstrukturen gefördert werden.
  • Wissenstransfer: Um den Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu befördern, sind die Rahmenbedingungen für Venture Funds und Inkubatoren zur Förderung von Start-ups, namentlich im Bereich der Life Sciences, bestmöglich zu gestalten.