In der Schweiz haben wir eines der demokratischsten politischen Systeme der Welt. Nirgendwo sonst können die Bürgerinnen und Bürger ausserdem so regelmässig die Politik in Volksreferenden aktiv direkt mitgestalten. Dieses Recht ist in der Eidgenossenschaft eines der höchsten Güter und Ausdruck hart erkämpfter Freiheit.
Umso erstaunlicher ist doch eigentlich, dass 2016 bei den Regierungsratswahlen im Kanton Basel-Stadt von den 106‘327 Wahlberechtigten lediglich 48.2% der Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme auch nutzten. Nicht einmal die Hälfte hat gewählt!
Woher kommt diese Politikverdossenheit? An reiner Bequemlichkeit kann es eigentlich nicht gelegen haben, schliesslich lag der Anteil brieflich Wählender bei 96.7%. Auch ein Mangel an politischen Auswahlmöglichkeit ist nicht festzustellen, der Regierungsrat setzte sich schlussendlich aus CVP, SP, GB, FDP und LDP zusammen.
Noch schlimmer ist es nicht zu wählen und dann die nächsten vier Jahre gegen alles zu wettern, was „die da in der Regierung über unsere Köpfe hinweg entscheiden“. Man kann unzufrieden sein mit manchen Entscheidungen. Man darf sich auch unterrepräsentiert fühlen. Aber man sollte sich genau überlegen, was man mit der eigenen Stimme dazu beitragen kann dies in den nächsten vier Jahren zu ändern.
Gehen Sie wählen – es ist ihr gutes Recht!
Johannes T. Barth, FDP Grossratskandidat
