Die FDP hält den erneuten Verlust von 190,4 Millionen Franken der MCH Group im Jahr 2018 für höchst besorgniserregend. Nachdem die Rechnung der Messebetreiberin bereits im Jahr 2017 tiefrot ausgefallen ist, besteht aus Sicht der Basler FDP dringender Handlungsbedarf. Die bestehende Organisation der MCH Group muss hinterfragt und allenfalls neu aufgestellt werden.
Denkbar ist, dass die Gesellschaft aufgeteilt wird und künftig mit einer Betreibergesellschaft für internationale Messen und einer oder mehreren Infrastruktur-Gesellschaften operiert. Diese Infrastruktur-Gesellschaften könnten den Betrieb der Hallen gewährleisten und für Auslastung und Aktivitäten mit lokaler Wertschöpfung in Basel sorgen. Weiter schlägt die FDP vor zu prüfen, ob die Hallen in Zürich und Lausanne abgestossen werden sollen.
Auch die Zusammensetzung des Verwaltungsrats der MCH Group ist zu hinterfragen. Dort hat sich trotz der Turbulenzen der letzten Jahre und dem Scherbenhaufen, der nun vorliegt, nichts getan. Wie schon bei früherer Gelegenheit geäussert, fordert die FDP eine Professionalisierung im Verwaltungsrat. Es braucht einen hoch professionellen, auf das internationale Geschäft ausgerichteten Verwaltungsrat. Heute besteht der Verwaltungsrat der MCH Group aus 11 Verwaltungsräten. Sechs davon, also die Mehrheit, kommen von öffentlichen Körperschaften.
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