Standesinitiative für Abschaffung des Eigenmietwerts überwiesen FDP-Fraktion erfreut über erfolgreichen Vorstoss

Die Standesinitiative fordert, die Eigenmietwertbesteuerung abzuschaffen und dies zu kombinieren mit einem befristeten Schuldzinsabzug beim Ersterwerb von Wohneigentum. Mit diesem Vorschlag soll eine zeitgemässere Besteuerung von Wohneigentum ermöglicht werden.

Die FDP ist überzeugt, dass das heute in der Schweiz angewandte Besteuerungssystem bei Wohneigentum nicht mehr zeitgemäss ist. Die Möglichkeit, die Hypothekarzinsen vom steuerbaren Einkommen abzuziehen schafft Anreize, Schulden nicht zurückzuzahlen. Die hohe Schuldenlast kann aber bei veränderten Einkommensverhältnissen (z.B. Pensionierung) für die Wohneigentümer zu einer nicht mehr tragbaren finanziellen Belastung führen. Demgegenüber werden Hauseigentümer, die ihre Hypothek auf ihrem Wohneigentum zurückbezahlt haben, bestraft: Bei der Besteuerung des Eigenmietwertes wird ein fiktives Einkommen besteuert. Wie sich bei der kantonalen Neubewertung der Liegenschaften gezeigt hat, kann dies für Hauseigentümer zu schwierigen finanziellen Situationen führen.

 

Der verfassungsmässige Auftrag zur Förderung des privaten Grundeigentums muss so umgesetzt werden, dass sowohl der Ersterwerb in jungen Jahren wie auch das Halten des Wohneigentums im Alter begünstigt wird.

 

Die FDP will das Übel bei der Wurzel packen und den Eigenmietwert gänzlich abschaffen. Sie ist zuversichtlich, dass der Grosse Rat nach Stellungnahme des Regierungsrates an seiner Position festhalten und die Standesinitiative definitiv an die Eidgenössischen Räte nach Bern überweisen wird.

 

Kontakt:

Christophe Haller, Grossrat, 079 290 11 32

Andreas Zappalà, Fraktionspräsident, 078 637 49 25