Stärkung der politischen Bildung durch Jungfreisinnige

Als Präsident der Jungfreisinnigen bin ich auf etwas besonders stolz. Unsere Sektion gehört zu den Wenigen, welche es geschafft hat, eine kantonale Gesetzesinitiative zu lancieren und dafür zu sorgen, dass diese Inhaltlich auch umgesetzt wurde. Wir haben nach mehreren Treffen einen «Deal» gefunden und konnten die gewünschten Inhalte nachhaltig im Lehrplan verankern.

Den Jungfreisinnigen ist es wichtig, dass alle Kinder und Jugendlichen wissen, wie unser politisches System funktioniert. Nur Bürger/innen welche dies wissen, können an so einem grossartigen und einzigartigen politischen System wie der Schweiz partizipieren. Dabei nimmt die Schule eine zentrale Rolle ein.

Die formulierte Gesetzesinitiative «zur Stärkung der politischen Bildung (JA zu einem Fach Politik)» fordert, dass die Schülerinnen und Schüler im Kanton Basel-Stadt während der obligatorischen Schulzeit in einem eigenen Schulfach Politik, bestimmte Kompetenzen politischer Bildung erwerben.

Die Initiative der JFBS wurde, entgegen der Empfehlung des ED, vom Grossen Rat zur Annahme empfohlen. Bei der Stichfrage stimmte der Grosse Rat zugunsten der Initiative.

Daraufhin kamen Gespräche mit dem ED und dem Erziehungsrat zustande. Die Parteien haben sich nach mehreren Treffen auf eine Lösung geeinigt, wonach das Komitee, also die Jungfreisinnigen Basel-Stadt, die Initiative zurückgezogen hat. Nach dem Rückzug der Initiative trat nun der Beschluss des Grossen Rats in Kraft, der den Lehrplan um den Bereich «Gesellschaft und Politik» ergänzt.

Das heisst konkret, dass «Politische Bildung» neu analog zu «Medien und Informatik» in die Stundentafel aufgenommen wird. Damit wird die von den JFBS geforderte verbindliche Lektionenzahl zur Stärkung politischer Bildung garantiert. Im 10. und 11. Schuljahr wird das Thema damit je eine halbe Lektion pro Woche unterrichtet, integriert in das Fach Deutsch und den Fachbereich Räume, Zeiten, Gesellschaften. Zudem wurde mit Beschluss des Grossen Rats der Lehrplan um den Bereich «Gesellschaft und Politik» ergänzt.

Es zeigt, dass die Jungfreisinnigen der Sache verpflichtet sind und genau deshalb gehören die Jungfreisinnigen Kandidat/innen am 25.10.2020 in den Grossen Rat.