1. Seit wann bist du Mitglied bei der FDP und was hat dich damals zur Mitgliedschaft geführt?
Ich bin der Partei vor über dreissig Jahren beigetreten, weil ich mich bei der FDP immer politisch zu Hause gefühlt habe.
2. Mit welchen 4 Worten würdest du dich beschreiben?
Verbindlich; tolerant; humorvoll; unaufgeregt
3. Was hat dich dazu bewegt, dich für das Präsidium des Appellationsgerichts zu bewerben?
Meine Richterkolleg*innen sagen, ich sei «wie gemacht fürs Appellationsgericht», weil es mir Freude macht, rechtliche Fragen gründlich durchzudenken und «juristisch zu puzzeln». Nach achtzehn Jahren am Strafgericht reizt es mich auch, meine Erfahrung in einem neuen spannenden Umfeld einzubringen.
4. Welche Stationen deines beruflichen Werdegangs haben dich besonders auf die Rolle als Präsidentin des Appellationsgerichts vorbereitet?
Es waren vor allem zwei Stationen, die mich darauf vorbereitet haben:
1. Meine Doktorats- und Assistenzstelle bei Prof. Niggli am Lehrstuhl für Strafrecht der Universität Fribourg, wo ich wissenschaftliches Arbeiten (lieben) gelernt habe. Ich arbeite heute noch an (Straf-)Gesetzeskommentaren mit.
2. Meine Zeit am Strafgericht: Nur wer die Abläufe der ersten Instanz genau kennt, kann deren Urteile in der zweiten Instanz realistisch beurteilen.
5. Wie gestaltest du deinen freien Tag. Gibt es Hobbys oder Rituale, die dir besonders wichtig sind?
Unser kleinstes Familienmitglied ist ein Scottish Terrier (auch bekannt als schwarzer Hund auf dem «Black & White»-Whisky), an meinen freien Tagen mache ich mit ihm ausgedehnte Spaziergänge und geniesse es, lange die Zeitung zu lesen.
Vielen Dank für das Interview, für das grosse Vertrauen der Parteimitglieder und besonders danke ich auch David, Hannes und Giorgia für das Zustandebringen der stillen Wahl.