Jährliche Sozialhilfe-Kosten müssen gebremst werden

Die FDP begrüsst das von ihr initiierte und jetzt vorliegende Pilotprojekt für eine Reduktion der Sozialhilfekosten durch gezielten Einsatz von zusätzlichen Personal-Ressourcen.


 

2019 hat Luca Urgese in seinem Vorstoss darauf hingewiesen, wie und ob solch ein Projekt nach dem Winterthurer Modell auch für den Kanton Basel-Stadt von Vorteil sein könnte. Die Sozialkosten im Kanton Basel-Stadt steigen laufend an. Seit 2010 sind sie um über 200 Mio. Franken. Erst im letzten Jahr konnte das jährliche Wachstum gebremst werden.

Es geht bei diesem Pilotprojekt – und das ist wichtig zu betonen – in keiner Weise darum, dass unterstützungsbedürftige Menschen nicht weiterhin die ihnen zustehende Sozialhilfe erhalten sollen, oder, dass die Verwaltung unnötig durch weitere Vollzeitstellen weiter aufgeblasen wird.

Im Gegenteil, der Wunsch ist, dass die betroffenen Menschen enger und intensiver darin unterstützt werden, innerhalb einer angemessenen Zeit wieder unabhängig vom Kanton auf eigenen Beinen zu stehen und so Kosten, also Steuergelder, eingespart werden können.

Auch wenn das Winterthurer Modell sich nicht auf den Kanton Basel-Stadt übertragen lässt, so konnte hier ein doch sehr interessantes auf BS-angepasstes Pilot-Projekt ausgearbeitet werden.

 

Erich Bucher, Fraktionspräsident