Es ist, wie es ist. Auch ein Jahr nach dem ersten Covid-19 Fall leiden viele Branchen unter den Covid-19-bedingten Vorschriften. Die Gastrobetriebe hat es stark getroffen. Während die meisten Branchen ihre Mitarbeitenden teilweise wieder beschäftigen dürfen, leiden sie weiter unter dem Lockdown. Es ist zu hoffen, dass die Restaurants bald mehr als nur Take-Away anbieten dürfen. Vorrausichtlich werden aber die Restaurationsbetriebe aufgrund der BAG-Vorschriften vorerst nur die Aussenbereiche in Betrieb nehmen können bzw. werden diese auch bei einer reduzierten Öffnung der Innenräume wichtig sein. Bei vielen Restaurants sind die bestehenden Aussenflächen aber sehr klein oder gar nicht vorhanden. Die Erweiterung der Aussenflächen auf Allmend wird bereits heute einfach ermöglicht, aber vor allem in den Quartieren ist eine Vergrösserung aufgrund der Geometrie des Strassenraums meist gar nicht möglich. Oft befinden sich im Strassenraum jedoch direkt angrenzend Parkplätze, die für die anstehenden Sommermonate in Restaurationsflächen umgewandelt werden könnten!
In verschiedenen Städten werden im Sommer sogenannte Parklets eingerichtet, die eine temporäre Nutzung von Parkplätzen sicher und attraktiv für das Stadtbild ermöglichen. Beispiele wie Parklets temporär mit Sitzgelegenheiten umgestaltet wer-den können, findet man unter folgendem Link: https://bellevue.nzz.ch/reisen-entdecken/trend-parklet-aus-parkplatz-wird-parklet-ld.1411652
Ich habe diese Idee aufgegriffen und eine Motion mit breiter Unterstützung aller Parteien mit Antrag auf dringliche Behandlung eingereicht, um mit einer vereinfachten Erweiterung der Restaurant-Aussenflächen zur Covid-19-Präventation beizutragen. Die Gastro-Covid-Parklets sind eine temporäre Covid-19-bedingte Massnahme, um den Umsatz der Gastrobetriebe zu erhöhen. Es ist ein Tropfen auf den heissen Stein, aber für kleine Gastrobetriebe in den Quartieren lohnt sich der Betrieb mit den paar Tischen im Aussenbereich ansonsten gar nicht. Auch beim Wirteverband Basel-Stadt wird die Idee positiv aufgenommen und "für manche Betriebe als eine originelle und umsatzträchtige Idee“ angesehen.
Karin Sartorius-Brüschweiler, Grossrätin FDP
