Budget 2026: Steuersenkungen bleibt dringend notwendig

Das Budget 2026 zeigt ein klares Bild: Die Steuereinnahmen steigen weiter an – konkret um 32 Millionen Franken (+1 %) – und trotzdem bleibt vom Überschuss kaum mehr etwas übrig. Grund dafür sind nicht sinkende Einnahmen, sondern ausufernde Ausgaben.

Der Betriebsaufwand wächst im Vergleich zum Budget 2025 um ganze 618 Millionen Franken auf 5,7 Milliarden Franken (+12 %). Besonders stark steigt der Transferaufwand, also Subventionen und Beiträge, um 569 Millionen Franken (+21 %).

Für die FDP Basel-Stadt ist klar: Basel-Stadt hat ein Ausgabenproblem, kein Einnahmenproblem. Wer immer neue Projekte finanziert, zusätzliche Stellen schafft und Dauerlasten aufbaut, gefährdet die finanzielle Stabilität des Kantons.

Ein Beispiel ist die Arbeitgeberattraktivität des Kantons: Lohnmassnahmen für sicherheitsrelevante Berufe wie die Polizei sind nachvollziehbar. Doch generelle und breitflächige Lohnerhöhungen auf Kosten der Steuerzahlenden sind der falsche Weg. Auch hier braucht es Prioritäten und Augenmass – nicht das Giesskannenprinzip.

Gerade deshalb halten wir an unserer Kaufkraftinitiative fest. Sie verlangt eine Senkung der Einkommenssteuersätze um einen Prozentpunkt. Damit geben wir den Menschen in Basel-Stadt einen Teil der wachsenden Steuereinnahmen zurück. Das stärkt die Kaufkraft, entlastet den Mittelstand und erhöht die Attraktivität unseres Standorts.

Die aktuelle Finanzlage zeigt: Mehr Steuereinnahmen führen automatisch zu mehr Ausgaben – solange die Politik nicht Prioritäten setzt. Die FDP Basel-Stadt fordert deshalb einen haushälterischen Umgang mit den Staatsgeldern. Es braucht Effizienz, Zurückhaltung und eine klare Ausrichtung auf das Wesentliche. Nur so bleibt Basel-Stadt wettbewerbsfähig und zukunftsfähig. Wir werden uns auch im Grossen Rat weiterhin konsequent gegen ausufernde Ausgaben einsetzen und für eine effiziente, nachhaltige Finanzpolitik kämpfen.