Gestiegene Leerwohnungsquote zeigt: Nur mit Wohnungsbau lässt sich wirksam Druck vom Wohnungsmarkt nehmen. Wohnbautätigkeit darf mit Wohnschutzinitiativen nicht abgewürgt werden.

Die heute publizierte Leerwohnungsquote weist für Basel-Stadt einen Anstieg von 0,7 auf 1,0 Prozent aus. Damit bewahrheitet sich, was die FDP seit Jahren sagt: Nur durch den raschen und konsequenten Bau von neuen Wohnungen kann dem knappen Angebot auf dem Wohnungsmarkt wirksam begegnet werden. Damit sinkt auch der Druck auf die Mieten bestehender Wohnungen. Die FDP wird sich dafür einsetzen, dass diese positive Entwicklung durch eine unnötig scharfe Umsetzung der Wohnschutzinitiativen nicht abgewürgt wird.

Von Luca Urgese, Parteipräsident und Nationalratskandidat

Auch wenn gemäss formeller Definition des Bundes in Basel keine „Wohnungsnot“ mehr herrscht, muss der Wohnungsbau in unserem Kanton weiterhin vorangetrieben werden. Insbesondere bei den Wohnungen mit vier Zimmern oder mehr besteht weiterhin ein zu knappes Angebot, was sich kostensteigernd auf die Mieten auswirkt. Dem kann mit dem Bau zusätzlicher Wohnungen am wirksamsten begegnet werden.

Die FDP respektiert die Annahme der Wohnschutzinitiativen durch die Stimmbevölkerung, wird sich im Grossen Rat jedoch dafür einsetzen, dass die Wohnbautätigkeit nicht durch eine unnötig scharfe Umsetzung abgewürgt wird. Staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt, die primär auf ideologisch motivierter Aversion gegen privates Wohneigentum basieren, lehnt die FDP auch weiterhin konsequent ab. Stattdessen wird sich die FDP für vereinfachte Bauvorschriften einsetzen, die den Wohnungsbau attraktiver und günstiger machen.

 

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