Vielfältiges Wohnen ermöglichen

Beim Thema „Wohnen“ beschränkt sich die Politik aktuell auf die Forderung nach billigem und genossenschaftlichem Wohnraum, begleitet von staatlicher Reglementierung. Um die Bedürfnisse der Wohnenden und Wohnungssuchenden geht es dabei schon lange nicht mehr, ansonsten auch diverse anderen Wohnformen Platz zur Verfügung gestellt wird und diese nicht von vornherein schlecht geredet werden.

Es ist unbestritten, dass der genossenschaftliche Wohnungsbau einen wichtigen Teil des Wohnungsangebots zur Verfügung stellt und dieses Angebot durchaus ausgebaut werden soll. Es ist auch richtig, dass das Angebot auch Wohnungen für Leute bereithalten muss, welche auf dem freien Wohnungsmarkt nicht so einfach eine Wohnung finden.

Genauso wichtig ist es aber, Wohnungen auch für Leute anbieten zu können, die sich teureren Wohnraum leisten wollen, die nicht genossenschaftlich wohnen möchten oder die in ihren eigenen vier Wänden wohnen möchten. Denn letztlich brauchen wir auch solche Leute, die sich in Basel-Stadt niederlassen und zum Fortbestand vom Kanton ihren Beitrag leisten. Aus diesem Grund ist die eingleisige Wohnungspolitik durch die Planung eines vielfältigen Wohnungsangebots zu ersetzen.

Andreas Zappalà, Grossrat FDP Basel